Wir legen Wert auf Werte, damit aus jungen Menschen verantwortungsvolle Erwachsene werden.
Schule ist für uns ein Ort…
… an dem alle willkommen sind,
die Lehrenden und die Lernenden in ihrer Individualität angenommen werden,
wo Zeit gegeben wird zum Wachsen,
Rücksicht gepflegt wird,
wo Räume zum Verweilen einladen,
herausgefordert wird zum Lernen und zur selbstständigen Auseinandersetzung,
wo Fehler und Umwege erlaubt sind,
Bewertung Hilfe gibt,
wo intensiv gearbeitet wird
und die Freude am Lernen wachsen kann,
wo Lernen ansteckend wirkt:
Ein Stück Leben, das es zu gestalten gilt!
Unser Wertekonzept
Aufgabe von Schule ist nicht nur die Vermittlung von Kenntnissen im Lesen, Schreiben und Rechnen. Schule hat auch die wichtige Aufgabe, Schülerinnen und Schüler angemessen auf das Leben in der Gesellschaft vorzubereiten und sie zu einer aktiven und verantwortlichen Teilhabe am kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, beruflichen und wirtschaftlichen Leben zu befähigen. Dieser Bildungs- und Erziehungsauftrag ist in § 2 des Schulgesetzes (SchulG) für das Land Nordrhein-Westfalen klar formuliert.
Als katholische Bekenntnisschule sind vor allem folgende Auszüge aus dem SchulG NRW für uns von zentraler Bedeutung:
§ 2 Absatz 2:
Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und zur Friedensgesinnung.
§ 2 Absatz 6:
Die Schülerinnen und Schüler sollen insbesondere lernen…
4. in religiösen und weltanschaulichen Fragen persönliche Entscheidungen zu treffen und
Verständnis und Toleranz gegenüber den Entscheidungen anderer zu entwickeln,…
§ 2 Absatz 7:
Die Schule ist ein Raum religiöser wie weltanschaulicher Freiheit. Sie wahrt Offenheit und Toleranz gegenüber den unterschiedlichen religiösen, weltanschaulichen und politischen Überzeugungen und Wertvorstellungen. Sie achtet den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Sie vermeidet alles, was die Empfindungen anders Denkender verletzen könnte.
In einer säkularisierten Welt nennen wir uns katholische Schule. Damit haben wir uns verpflichtet unseren Bildungsauftrag am katholischen Glauben zu orientieren. Eckpfeiler unseres katholischen Profils sind:
- Vermittlung von christlichen Grundwerten in allen Bereichen; zentrale christliche Grundwerte sind dabei für uns: Höflichkeit, Vertrauen, Wertschätzung, Akzeptanz, Toleranz, Teamfähigkeit, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft.
- Brauchtumspflege wie z.B. das Feiern von Festen katholischen Ursprungs (z.B. St. Martin und die 1. Heilige Kommunion)
- Feste und Feiern religiösen Ursprungs werden auf ihre Hintergründe und Bedeutung befragt, damit sie nicht zu leeren Hülsen werden.
- Integration religiöser Angebote ins Schulleben (z.B. Gebete/ Gottesdienste/ Adventfeier/ Weihnachtsfrühstück)
- Zusammenarbeit von Pfarrgemeinde und Schule, damit die Kinder lernen können, sich der Pfarrgemeinde zugehörig zu fühlen (z.B. durch die Möglichkeit Gottesdienste aktiv mitzugestalten)
Ausgangspunkt bzw. Voraussetzung für diese Arbeit ist für uns dabei das christliche Menschenbild: Jeder Mensch ist als Ebenbild Gottes einmalig und damit einzigartig – mit all seinen Stärken und Schwächen.
Entsprechend soll das tägliche Miteinander an unserer Schule von der Grundhaltung geprägt sein, die persönlichen Eigenarten und die der anderen zu erkennen und zu respektieren. Alle sollen den gleichen Wunsch nach friedvollem Umgang haben, der nur möglich ist durch Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz gegenüber allen Beteiligten.
Auf dieser Basis werden an unserer Schule in unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Situationen folgende Werte teils mit den Schülerinnen und Schülern explizit erarbeitet, teils implizit vermittelt:
- Höflichkeit in Umgangston und Umgangsform
- Wertschätzung des eigenen Materials und fremden Eigentums
- Rücksichtnahme gegenüber Mitschülern, Lehrern und Eltern
- Teamfähigkeit
- Toleranz gegenüber der Verschiedenartigkeit von Mitmenschen
- Konfliktfähigkeit
- Gewaltfreiheit in Wort und Tat
- Ehrlichkeit, Sauberkeit, Pünktlichkeit, Ordnung und Zuverlässigkeit
- Selbstständigkeit
Diese grundlegenden Werte werden an der Katholischen Grundschule Kleingladbach u.a. gelebt…
- in der Zusammenarbeit von Elternhaus und Lehrer/innen z.B.
- bei gemeinsamer Gestaltung von Festen und Feiern
- durch Teilnahme der Eltern an Veranstaltungen der Schule
- durch die Einbeziehung der Eltern in schulische Erziehung (z. B. Beratungsgespräche)
- im Miteinander der Schülerinnen und Schüler z.B.
- durch Verhaltensvereinbarungen
- Klassenregeln
- Schulordnung
- im Miteinander des schulischen Personals z.B.
- bei Konferenzen
- durch Hospitationen
Sie als Eltern und wir als Lehrer haben bei der Vermittlung von Werten und Wertvorstellungen eine zentrale Vorbildfunktion. Als Vorbilder für die Orientierung im Alltag und für die Sinnfragen des Lebens achten wir Lehrer darum im Umgang miteinander und im Umgang mit Kindern und Eltern auf einen höflichen Umgangston, auf Gesprächsbereitschaft, auf Offenheit und auf Toleranz.